IT-Unterstützung bei Schwäbisch Media

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Germany, Mai 4, 2015

Herausforderung Alltag

Leuchtturmprojekte hin oder her – was für IT-Abteilungen zählt, ist ein reibungsloser Alltagsbetrieb. Das gilt auch bei der Schwäbischer Verlag GmbH & Co. KG Drexler, Gessler, besser bekannt unter der Marke Schwäbisch Media. Bekanntestes Produkt ist die Schwäbische Zeitung, die verkaufte Aufl age liegt bei knapp 166.000 Exemplaren. Daneben gibt es weitere Print-Titel, Online-Auftritte sowie Fernseh- und Radiosender. Alle haben eines gemeinsam: Ohne die IT können die meist tagesaktuellen Produkte nicht erscheinen. Für eine störungsfreie und gleichzeitig ökonomische IT setzt Schwäbisch Media auf die Logicalis GmbH.

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Copyright: Schwäbisch Media

Immer On Air

Bei Schwäbisch Media sorgen etwa 900 Mitarbeiter dafür, dass Leser, Hörer und Zuseher mit relevanten und tagesaktuellen Inhalten versorgt werden. Auf technischer Seite betreut ein Team mit rund 20 Mitarbeitern die erforderliche IT-Umgebung. In Zahlen bedeutet das: rund 2.000 Endgeräte, davon 1.200 klassische Arbeitsplätze und etwa 800 Smart Devices, um die 400 physikalische und virtuelle Server, 385 Terabyte Speicher, mehr als 100 Anwendungen. Dabei sind die Mitarbeiter des Verlags auf eine zuverlässige und leistungsstarke Infrastruktur angewiesen. Denn in einer sich wandelnden Medienlandschaft müssen sie neue Ideen schnell umsetzen, um im Wettbewerb bestehen zu können.

„Natürlich gilt auch bei uns‚ mehr mit weniger‘. Die eigentliche Herausforderung ist aber, dass wir einerseits unbemerkt bleiben, andererseits jedoch jederzeit schnell alles Erforderliche für neue Entwicklungen bereitstellen können. Wir müssen also permanente Wandlungsfähigkeit mit Zuverlässigkeit und Konstanz vereinen“, erläutert Klaus Zellmer, Geschäftsführer der MSG Media Service GmbH & Co. KG, der für den IT-Betrieb verantwortlichen Tochtergesellschaft von Schwäbisch Media. In Zellmers Händen liegt die Hoheit über die gesamte IT-Landschaft des Medienunternehmens, von der Planung über Tests und den Betrieb bis hin zur Koordination der Partner und Dienstleister.

Stetige Partnerschaft

Seit vielen Jahren arbeitet Schwäbisch Media dabei erfolgreich mit Logicalis zusammen, sowohl im regulären IT-Alltag als auch bei Großprojekten. So bewerkstelligten beide Unternehmen im Jahr 2011 erfolgreich eine Rundumerneuerung der Storage-Landschaft. Seitdem nutzt MSG Media Service die Speichervirtualisierung über einen SAN Volume Controller (SVC) von IBM. Die Speichersysteme selbst – überwiegend aus der Serie DS3500 – stammen ebenfalls von „Big Blue“, genauso wie die Server und das Blade Center. Die IT-Umgebung legten MSG Media Service und Logicalis bereits damals so performant aus, dass der flüssige Betrieb für die nächsten Jahre sichergestellt war.

Leuchtturmprojekt Rechenzentrums-Umzug

Im Jahr 2012 stand der Umzug des Rechenzentrums an, den Logicalis als Projekt-Lead geplant, vorbereitet und gemeinsam mit MSG Media Service durchgeführt hatte: In nur 24 Stunden fuhr das Team den gesamten IT-Betrieb kontrolliert herunter, transportierte die Hardware vom früheren Sitz in Leutkirch in das neue, 50 Kilometer entfernte Verlagsgebäude in Ravensburg und begann mit dem Neustart. „Wären die Systeme nicht exakt in der erforderlichen Reihenfolge hochgefahren, hätte es ein Chaos gegeben. Dass alles so reibungslos geklappt hat, war eine logistisch-technische Meisterleistung, bei der uns Logicalis hervorragend unterstützt hat“, ergänzt Zellmer. Dank entsprechender Vorproduktion konnte der Verlag das Medien-Angebot auch an diesem Tag zum Großteil bereitstellen.

Beispielprojekt SSD-Festplatten

Alles in allem bestimmen jedoch inkrementelle Schritte den IT-Alltag bei Schwäbisch Media. Dazu zählt etwa der Einbau von Solid State Disks (SSDs), also nicht drehender Festplatten. Sie bieten nicht nur Vorteile bei Lärm- und Wärmeentwicklung sowie beim Energieverbrauch: Vor allem die größere Leistungsfähigkeit sprach für den Hard-Disk-Typ, der über einen Zeitraum von etwa drei Monaten nachgerüstet wurde. Die installierte Kapazität stieg so von 140 Terabyte im August 2011 auf 385 Terabyte. Die zusätzliche schnelle Speicherkapazität war unter anderem notwendig, um die Integration des Fernsehsenders Regio TV zu ermöglichen. Auch einige neue High-Speed-Server wurden für spezielle Anwendungen wie das Redaktionssystem angeschafft, außerdem neue Storage-Systeme der Serie v3700 von IBM.

Diese stetigen Optimierungsmaßnahmen, bei denen das Team um Klaus Zellmer und Logicalis regelmäßig zusammenarbeiten, bekommen die Mitarbeiter bei Schwäbisch Media zu spüren – indem alle Anwendungen stets flüssig laufen. Da sich das Rad auch auf Applikationsseite weiter dreht, müssen die Systeme Schritt halten. Hier haben sich die schnellen SSDs beim Redaktionssystem positiv bemerkbar gemacht, ebenso im Exchange-Bereich, bei den kaufmännischen Systemen sowie bei den zahlreichen Datenbanken MS SQL, mySQL, Sybase, Oracle. Die vielfältige für Medienunternehmen erforderliche Software verbietet hier eine Konsolidierung, wie auch bei den Servern, wo es AIX-, Windows- und Linux-Systeme zu betreuen gilt. Ein dreistufiges Tiering-Konzept unterstützt die Performance der Server auf Speicherseite: Die SVC-Einheit weist dabei besonders leistungshungrigen Anwendungen automatisch den schnellsten Storage zu, weniger intensive Anwendungen nutzen die günstigeren, aber langsameren herkömmlichen Festplatten.

Zuverlässigkeit als oberstes Gebot

„Wichtig ist vor allem, dass die IT-Systeme von Schwäbisch Media zuverlässig arbeiten. Und das ist nicht erst, aber besonders seit dem Umzug so: Es gab keinerlei ungeplante Downtimes“, sagt Zellmer. Für derartige Vorfälle wäre das vollständig gespiegelte Rechenzentrum jedoch ebenfalls gerüstet: Bei Ausfällen erfolgt ein Schwenk auf das Backup-System, eine betriebsbereite Recovery übernimmt dann die Bereitstellung der Applikationen sowie die Speicherung der Daten. Mit dieser IT-Infrastruktur im Rücken kann der Verlag nach vorne marschieren und mit der Zeit gehen.

So ist die Tendenz bei den digitalen Medien sehr positiv, die Zuwächse bei solchen Abos liegen bei ca. 70 Prozent. Auch gibt es mehrere Apps, Hauptprodukt ist aber – neben der digitalen Ausgabe – eine LiveApp, die als Nachrichtenticker für die Region fungiert. „Der reibungslose Betrieb ruht auf mehreren Säulen: der internen IT-Mannschaft, dem Mediensystemhaus Stuttgart als Systemdienstleister und dem Team von Logicalis. Die Zusammenarbeit ist bestens, sowohl fachlich als auch persönlich – eine seit über zehn Jahren andauernde, vertrauensvolle Geschäftsbeziehung“, resümiert Zellmer. Alltag eben.

Website Schwäbisch Media

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